Die MIT Lüneburg begrüßt ausdrücklich, dass der Stadtrat den Weg zur Erschließung des Gewerbegebiets Bilmer Berg II freigemacht hat. Angesichts der Tatsache, dass der Stadt derzeit kaum freie Gewerbeflächen zur Verfügung stehen, ist dieser Schritt überfällig. Ohne neue Flächen kann Lüneburg weder wirtschaftlich wachsen noch die dringend benötigten Einnahmen aus der Gewerbesteuer generieren – ein fataler Umstand angesichts eines städtischen Haushaltsdefizits von rund 50 Millionen Euro.
„Die Erschließung darf jetzt nicht auf die lange Bank geschoben werden“, warnt Patrick Pietruck, Vorsitzender der MIT Lüneburg. „Wir erwarten einen verbindlichen und ambitionierten Zeitplan von der Stadtverwaltung. Nur so lassen sich Investitionen ermöglichen und Arbeitsplätze sichern.“
Darüber hinaus fordert die MIT, bereits heute den Bilmer Berg III planerisch mitzudenken. „Wenn wir Lüneburg als Wirtschaftsstandort nachhaltig stärken wollen, reicht ein Projekt nicht aus. Die Stadt braucht langfristige Perspektiven für Unternehmensansiedlungen. Der Bilmer Berg III sollte daher sofort in die konzeptionellen Planungen aufgenommen werden“, so Pietruck weiter.
Die MIT betont, dass eine wirtschaftsfreundliche Flächenpolitik nicht nur der Unternehmerschaft, sondern dem gesamten städtischen Gemeinwohl dient. „Wachstum ist kein Selbstzweck – es ist Voraussetzung für solide Haushalte, stabile Beschäftigung und gesellschaftliche Teilhabe.“
Die Mittelstands- und Wirtschaftsunion (MIT) ist mit rund 25.000 Mitgliedern der größte parteipolitische Wirtschaftsverband in Deutschland und setzt sich für die Prinzipien der Sozialen Marktwirtschaft und wirtschaftliche Vernunft in der Politik ein. Der MIT-Kreisverband Lüneburg ist mit über 125 Mitgliedern der größte Verband in Nordost-Niedersachsen und vereint Geschäftsführer und leitende Angestellte regionaler Unternehmen.