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28. Mai 2025

Lüneburgs Innenstadt wackelt – MIT fordert Sofortmaßnahmen zur Stärkung der Wirtschaft in Lüneburg

Die Mittelstands- und Wirtschaftsunion (MIT) Lüneburg warnt mit Nachdruck vor einer weiteren Abwärtsspirale in der Innenstadt. Die Zustände am Sande sind mittlerweile nicht nur ein soziales Problem – sie gefährden die wirtschaftliche Zukunft des innerstädtischen Einzelhandels. Die MIT fordert die Stadtverwaltung auf, umgehend sichtbare und wirksame Maßnahmen zu ergreifen.

„Ein bloßes Zusehen und erstarren ist eine Bankrotterklärung für jede Stadtplanung“, kritisiert Patrick Pietruck, Vorsitzender der MIT Lüneburg. „Die Stadtverwaltung muss endlich handeln, statt die Situation zu beschönigen.“

Der Einzelhandel – ohnehin durch hohe Mieten, Online-Konkurrenz und sinkende Kaufkraft stark unter Druck – leidet zusätzlich unter dem Imageverfall der Innenstadt. „Kundinnen und Kunden meiden zunehmend den Bereich rund um den Sande, weil sie sich unwohl oder sogar bedroht fühlen“, erklärt Pietruck. „Wo sich Szenen mit offensivem Drogenkonsum, lautstarken Auseinandersetzungen und Verwahrlosung ausbreiten, bleibt das Publikum aus. Die Folge sind Umsatzverluste, zunehmender Leerstand und ein sich selbst verstärkender Negativtrend.“

Auch wirtschaftliche Indikatoren zeigen die prekäre Lage: Die aktuelle Standortumfrage der Industrie- und Handelskammer bewertet Lüneburg nur mit der Note 3,2 – Tendenz fallend. Für ein Oberzentrum wie Lüneburg ist das ein Alarmsignal. „Die Stadt riskiert, als Einkaufsstandort dauerhaft an Attraktivität zu verlieren. Wenn wir jetzt nicht gegensteuern, verlieren nicht nur Händler, sondern eine ganze Region ihren wirtschaftlichen Mittelpunkt“, warnt Pietruck.

Trotz der Einführung eines Kommunalen Ordnungsdienstes sei bislang kaum eine Präsenz sichtbar und spürbar. „Von einem handlungsfähigen Ordnungsdienst, wie er der Öffentlichkeit angekündigt wurde, sei am Sande bislang nichts zu sehen.“ so Pietruck.

Das neue Stadtmobiliar war als Maßnahme zur Steigerung der Aufenthaltsqualität gedacht und wird nun zum Symbol für Verdrängung von Kundschaft und Kontrollverlust im öffentlichen Raum.

Die MIT Lüneburg fordert daher:

• Deutliche Sichtbarkeit des kommunalen Ordnungsdienstes an den Hotspots der Innenstadt, insbesondere am Sande.
• Tägliche Bestreifungen durch den kommunalen Ordnungsdienst mit klaren Befugnissen zur Durchsetzung von Platzverweisen.
• Prüfung temporärer Platzsperrungen bei wiederholten Eskalationen.
• Abbau der neuen Sitzmöglichkeiten am Sande.

Die Innenstadt muss zur Chefsache werden. Es braucht klare Führung, politische Entschlossenheit und ein Konzept, das wirtschaftliche Entwicklung, Ordnung und soziale Verantwortung vereint.

„Die Stadt Lüneburg darf nicht länger auf Zeit spielen“, fordert Pietruck. „Wir als MIT stehen für verlässliche wirtschaftliche Rahmenbedingungen – aber das bedeutet auch: Sicherheit, Ordnung und ein einladendes Umfeld für Handel, Gastronomie und Dienstleistungen. Nur so kann die Innenstadt wieder ein Ort sein, an dem Menschen gerne Zeit verbringen und einkaufen.“

Die MIT Lüneburg stellt klar: Es geht nicht um Ausgrenzung, sondern um Schutz – von Unternehmen, Beschäftigten, Kundschaft und letztlich auch den Betroffenen selbst. „Wer Regeln missachtet, muss mit Konsequenzen rechnen. Wer Hilfe braucht, muss sie bekommen. Aber beides darf nicht länger auf Kosten unserer Innenstadt gehen.“

Die Mittelstands- und Wirtschaftsunion (MIT) ist mit rund 25.000 Mitgliedern der größte parteipolitische Wirtschaftsverband in Deutschland und setzt sich für die Prinzipien der Sozialen Marktwirtschaft und wirtschaftliche Vernunft in der Politik ein. Der MIT-Kreisverband Lüneburg ist mit über 100 Mitgliedern der größte Verband in Nordost-Niedersachsen und vereint Geschäftsführer und leitende Angestellte regionaler Unternehmen.

Kontakt

Patrick Pietruck, Vorsitzender MIT Lüneburg

Stadtkoppel 16, 21337 Lüneburg

Tel: 04131 51166

E-Mail: pietruck@mit-lueneburg.de

Über die MIT Lüneburg

Die Mittelstands- und Wirtschaftsunion (MIT) ist mit rund 25.000 Mitgliedern der größte parteipolitische Wirtschaftsverband in Deutschland und setzt sich für die Prinzipien der Sozialen Marktwirtschaft und wirtschaftliche Vernunft in der Politik ein. Der MIT-Kreisverband Lüneburg ist mit knapp 150 Mitgliedern der größte Verband in Nordost-Niedersachsen und vereint Geschäftsführer und leitende Angestellte regionaler Unternehmen.

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