Die Mittelstands- und Wirtschaftsunion (MIT) Lüneburg fordert angesichts der angespannten Haushaltslage ein Ende unnötiger Ausgaben. Jede Investition müsse auf den Prüfstand – mit klarer Priorität für Maßnahmen, die Arbeitsplätze sichern und die Innenstadt stärken.
„Jeder Euro muss sitzen – zuerst für Arbeitsplätze und eine lebendige Innenstadt“, betont Patrick Pietruck, Vorsitzender der MIT.
Konkret kritisiert die MIT die Pläne zum Ausbau eines Fahrradrings, der unter anderem den Umbau der Ilmenaustraße vorsieht. Dort sollen zahlreiche Parkplätze entfallen – ein Schritt, den viele Einzelhändler als existenzgefährdend einstufen und den auch Anwohner kritisch sehen.
„Wer Parkraum einfach abbaut, gefährdet Kaufkraft und damit Arbeitsplätze in Lüneburg“, so Pietruck.
Die MIT fordert daher ein sofortiges Aus für den geplanten Fahrradring und stattdessen die Erarbeitung eines Gesamtkonzepts für die Erreichbarkeit der Innenstadt, dass alle Verkehrsteilnehmer einbezieht.
„Wir brauchen Lösungen, die finanzierbar sind und die Wirtschaft stärken – nicht Projekte, die neue Probleme schaffen und den Haushalt zusätzlich belasten“, betont Pietruck.
Die Mittelstands- und Wirtschaftsunion (MIT) ist mit rund 25.000 Mitgliedern der größte parteipolitische Wirtschaftsverband in Deutschland und setzt sich für die Prinzipien der Sozialen Marktwirtschaft und wirtschaftliche Vernunft in der Politik ein. Der MIT-Kreisverband Lüneburg ist mit knapp 150 Mitgliedern der größte Verband in Nordost-Niedersachsen und vereint Geschäftsführer und leitende Angestellte regionaler Unternehmen.