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16. Oktober 2025

Wirtschaft in der Abwärtsspirale – MIT Lüneburg fordert entschlossene Reformen für Niedersachsen  

Die wirtschaftliche Lage in Niedersachsen hat sich im dritten Quartal 2025 weiter eingetrübt. Der Konjunkturklimaindikator der Industrie- und Handelskammer Niedersachsen (IHKN) ist von 92 auf nur noch 85 Punkte gefallen, ein drastischer Rückgang und weit entfernt vom langjährigen Durchschnittswert von 102 Punkten. Die Mittelstands- und Wirtschaftsunion (MIT) Lüneburg warnt vor einem wirtschaftspolitischen Stillstand, der den Mittelstand in eine anhaltende Krise zu stürzen droht.

„Die Zahlen sind alarmierend. Sie zeigen, dass die Unternehmen in Niedersachsen das Vertrauen in die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen verlieren“, sagt Patrick Pietruck, Vorsitzender der MIT Lüneburg. „Wenn nur noch 19 Prozent der Betriebe ihre Geschäftslage als gut bewerten, aber 30 Prozent sogar mit einer weiteren Verschlechterung rechnen, ist klar: Es braucht einen politischen Neustart und zwar jetzt.“#

In der IHKN-Umfrage sprechen viele Betriebe offen von enttäuschten Erwartungen. Als zentrale Ursachen nennen sie:

·       den Verzicht auf eine flächendeckende Strompreisentlastung,

·       das Zögern bei überfälligen Infrastrukturinvestitionen

·       sowie die vertagte Unternehmenssteuerreform.

„Es fehlt an Verlässlichkeit, Entlastung und einem unternehmensfreundlichen Investitionsklima“, so Pietruck weiter. „Das ist nicht nur eine Frage der Konjunktur, sondern auch eine der politischen Haltung. Der Staat darf den Mittelstand nicht immer weiter belasten, sondern muss endlich seiner Verantwortung gerecht werden, wirtschaftliches Wachstum zu ermöglichen.“

Die MIT Lüneburg fordert konkret:

·       Spürbare steuerliche Entlastungen für kleine und mittlere Betriebe

·       Investitionen in Infrastruktur, Digitalisierung und Fachkräfteförderung

·       Planungs- und Genehmigungsverfahren, die innerhalb von Wochen – nicht Jahren – abgeschlossen werden

·       Stabile Energiepreise durch verlässliche Rahmenbedingungen und technologieoffene Energiepolitik

„Der Mittelstand in Niedersachsen kann Leistung bringen, wenn man ihn lässt“, betont Pietruck. „Doch derzeit schnürt ihm die Politik regelrecht die Luft ab. Wir brauchen einen wirtschaftspolitischen Befreiungsschlag, der auf Bürokratieabbau, Eigenverantwortung und Wachstumsanreize setzt“.

Die MIT Lüneburg appelliert an die Landesregierung, nicht länger auf den Bund zu warten, sondern mit gutem Beispiel voranzugehen. Denn besonders die Region Lüneburg mit ihren zahlreichen familiengeführten Betrieben, Logistikunternehmen und dem Einzelhandel ist von der Entwicklung direkt betroffen.

„Wenn die Politik weiter zaudert, drohen Investitionsstau, Arbeitsplatzabbau und Standortflucht“, warnt Pietruck. „Niedersachsen muss jetzt beweisen, dass es ein wirtschaftsfreundliches Bundesland bleiben will.“.

 

Kontakt

Patrick Pietruck, Vorsitzender MIT Lüneburg

Stadtkoppel 16, 21337 Lüneburg

Tel: 04131 51166

E-Mail: pietruck@mit-lueneburg.de

Über die MIT Lüneburg

Die Mittelstands- und Wirtschaftsunion (MIT) ist mit rund 25.000 Mitgliedern der größte parteipolitische Wirtschaftsverband in Deutschland und setzt sich für die Prinzipien der Sozialen Marktwirtschaft und wirtschaftliche Vernunft in der Politik ein. Der MIT-Kreisverband Lüneburg ist mit knapp 150 Mitgliedern der größte Verband in Nordost-Niedersachsen und vereint Geschäftsführer und leitende Angestellte regionaler Unternehmen.

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